Forschungsprojekt: Vielfalt trifft Transformation

Berufliche Aus- und Weiterbildung in der digitalen und demografischen Transformation

Projektziel

Das Projekt zielt darauf ab, ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der digitalen und demografischen Transformation in der Aus- und Weiterbildung vor dem Hintergrund einer gleichzeitig steigenden Diversität der Belegschaft im Stahlwerk Georgsmarienhütte zu entwickeln.

Projektbeschreibung

Kontext

Der zunehmende Digitalisierungsdruck in der Stahlindustrie und der demografische Wandel, der zu einer wachsenden Bedeutung der Diversität innerhalb der Belegschaft führt, hat hohe Auswirkungen auf das Unternehmen und die Beschäftigten. Damit verbunden sind Unsicherheiten und eine veränderte Identifikation mit Beruf, Tätigkeit und Betrieb. Das Projekt greift die bisher vernachlässigte Perspektive der Auszubildenden und Arbeitnehmenden auf und adressiert deren Haltungen sowie Interessen. Die Georgsmarienhütte GmbH hat seine praktischen Beratungsbedarfe artikuliert und wünscht sich, durch die Verbindung von Theorie und Praxis gemeinsam nachhaltige Lösungen zu schaffen, die sowohl den Veränderungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung vor dem Hintergrund der digitalen Transformation als auch in Hinblick auf die wachsend Diversität im Arbeitskontext Rechnung tragen.

Fragestellung

1. Wie kann die digitale und demografische Transformation in der Georgsmarienhütte GmbH gelingen und wie können dabei alle Mitarbeitenden mit ihren individuellen Bedürfnissen im Prozess berücksichtigt werden?

2. Welche Diversitätsmerkmale sind überhaupt für die Aus- und Weiterbildungssituation im Kontext der digitalen und demografischen Transformation in der Stahlwerk Georgsmarienhütte GmbH relevant? Welche Mitarbeitenden wurden bisher noch nicht systematisch bzw. noch nicht ausreichend genug in die Aus- und Weiterbildungsstrategie des Unternehmens zur erfolgreichen digitalen Transformation adressiert?

3. Welche Aus- und Weiterbildungsbedarfe im Kontext des digitalen Wandels werden von den Auszubildenden und Mitarbeitenden artikuliert und könnten im Betrieb umgesetzt werden, um die individuellen Bedarfe der diversen Belegschaft zu berücksichtigen?

Untersuchungsmethoden

Das methodische Vorgehen des Projekts ViTra zielt durch ein partizipatives und ko-konstruktives Verfahren darauf ab, einen effektiven Wissenschaft-Praxis-Transfer zu gewährleisten. In einem Mixed-Methods-Design werden sowohl problemzentrierte Interviews als auch eine Fragebogenstudie durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebungen werden mit allen Beteiligten in einem Validierungsworkshop diskutiert.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Jun.-Prof. Dana Bergmann
Universität Osnabrück Institut für Erziehungswissenschaften
Fachbereich 3 Erziehungs- und Kulturwissenschaften

Dr. Katharina Wehking
Universität Osnabrück Institut für Erziehungswissenschaften

Kooperationspartner

Stephan Soldanski
IG Metall - Industriegewerkschaft Metall Osnabrück

Kontakt

Dr. Manuela Maschke
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung