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Basiswissen Mitbestimmung - Debatte

2019: Workers's Voice in Europa

Die Stimme der Arbeitnehmer in der europäischen Corporate Governance – eine Einladung, neue Perspektiven für die Mitbestimmung zu eröffnen

Mit der vorliegenden Broschüre zeigt die Hans-Böckler-Stiftung: Es braucht eine gemeinsame Vision und europäische Mindestnormen für das Recht auf Unterrichtung, Anhörung und Mitbestimmung in multinationalen Unternehmen. Auf dem Weg zu einem sozialen Europa stellen Corporate Governance und Workers’ Voice für gute und nachhaltige Unternehmensführung wichtige Handlungsfelder dar: Die Stimme der Beschäftigen muss auf Unternehmensebene gehört und berücksichtigt werden – durch das umfassende Recht auf Unterrichtung, Anhörung, Beteiligung und Mitbestimmung in Unternehmen. Indem sie diese Rechte verbindlich regelt, kann die EU einen wesentlichen Demokratiebeitrag leisten. In dieser Legislaturperiode sollten sich das Europäische Parlament, der Ministerrat und die Europäische Kommission deshalb auf europäische Richtlinien konzentrieren, die Good Corporate Governance fördern – eine gute Unternehmensführung unter Berücksichtigung aller gesellschaftlichen Interessen. Die Grundlage dafür schafft eine europäische Richtlinie zu Mindeststandards für Unterrichtung, Anhörung und Mitbestimmung, wie sie der EGB fordert. Gleichzeitig sollten bestehende bessere nationale Regelungen ausdrücklich geschützt werden.

Die Stärkung von Arbeitnehmerrechten auf europäischer Ebene macht Europa nicht nur für Bürgerinnen und Bürger lebenswerter. Das stärkt auch den Wirtschaftsstandort Europa. Die EU braucht deshalb neue Initiativen, um Workers’ Voice in ihre institutionelle Struktur einzubinden. Das Thema gehört auf die politische Tagesordnung. Workers’ Voice ist der Weg, um die soziale Marktwirtschaft in Europa demokratisch und wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.

Mitbestimmungsreport Nr. 52 "Workers' Voice"

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