Projektbeschreibung
Kontext
Die bestehenden Formen des Transfers von Wissen zu diesen strategischen
Politikimplementierungsgruppen müssen modifiziert werden. Dabei hat sich im Wissenschaftssystem längst die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Fiktion einer uneingeschränkten Stellung der "frei schwebenden Intelligenz" und eines nahezu unangetasteten Expertenstatus für ausdifferenzierte Wissensgesellschaften längst nicht mehr gültig ist. Auf Grund des Verlusts sicheren Wissens, der Industrialisierung der Wissenschaft, der politischen Funktionalisierung auch von Verbänden hat sich die soziale Rolle von Gewerkschaften verändert. Die Gewerkschaften besitzen eine reale hance, in diesem Modernisierungsprozess als gestaltende Kraft tätig zu sein, müssen aber selbst ihre Wissensproduktion und die kommunikative Vermittlung derselben verändern. Nicht zuletzt wird es aber auch darum gehen die themenpolitische Schwerpunktsetzung zu erneuern.
Fragestellung
Wissenstransfer ist in dieser Zeit als "Informationsdienstleistung" zu verstehen. Es gilt wissenschaftliche Ergebnisse in eine Form zu fassen, in der sie an die Erwartungen und strukturellen Anforderungen der politischen Auftraggeber anschlussfähig sind, so dass die Produkte, die aus dem interaktiven Wissenstransfer resultieren, größere Chancen auf einen legitimen Niederschlag innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses haben. An die Stelle des Wissenstransfers von der Forschung in die Anwendung tritt eine reflexive Organisation der Wissensproduktion. So rückte innerhalb des Netzwerks die Bildungspolitik ins Zentrum, die im Zuge des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels zum Schlüsselinstrument einer modernen und innovativen esellschaftspolitik wird. Gerade im Rahmen des interaktiven Austauschs des Netzwerkes hat sich gezeigt, dass die sozialpolitischen Reformthemen, um eine kommunikative Vermittlungskomponente ergänzt werden müssen.
Untersuchungsmethoden
Die inhaltlichen Kernpunkte sollen mittels einer prozessorientierten Strategie auf der Organisationsebene bearbeitet werden. Die Wissensproduktion des NELP lebt von der Interaktion der genannten Akteure. Der mediale Transfer wird mittels der eigens eingerichteten Internetseite des Projekts (www.nelp.de) und eigenen Print- und Presseveröffentlichungen weiter ausgebaut. Ein Markenname ("brand") ist inzwischen im öffentlichen Diskurs etabliert. In dieser fortgeschrittenen Projektphase sollen die etablierten Arbeitskontakte gepflegt und die bereits erstellten Papiere, die im esentlichen aus den in den in den letzten Jahren stattgefunden Workshops resultieren, gebündelt und publiziert werden. Im Kern geht es bei den aktuell laufenden Projekten darum, die Wissensproduktion der letzten Jahre zielführend zusammenzufassen, um diese Ergebnisse sowohl in den gewerkschaftlichen, den wissenschaftlichen und nicht zuletzt den öffentlichen Diskurs einzubringen.
Darstellung der Ergebnisse
"siehe Veröffentlichungen"