Thema: Grundsätze bei der Gestaltung der neuen Arbeitswelt - New Work

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2.1.3 Skalierung (Scrum of Scrums) (6 Textauszüge) Alle Textauszüge speichern


Vereinbarung Telekommunikationsdienstleister 2020 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/30

Disziplinarisch geführt sind die Mitarbeiter im Chapter. Die Chapter werden geführt von einem Leiter Chapter (Chapter Lead), der für die Planung, Steuerung und disziplinarische Leitung eines Chapters unter Markt- und Portfoliogesichtspunkten sowie das Ressourcenmanagement ggf. unter Anwendung des Competence Tools disziplinarisch verantwortlich ist. Der Leiter Chapter plant mit dem Leiter Team/Squad den inhaltlichen und zeitlichen Rahmen der fachlichen Zuordnung. Im Regelfall ist die inhaltliche und zeitliche Zuordnung auf Team-Stabilität ausgerichtet. Besondere Einsatzwünsche der Beschäftigten können an den Chapter Lead gerichtet werden und werden von diesem im Dialog mit dem Beschäftigten beraten und bestmöglich berücksichtigt.
Der Leiter Chapter ist ferner dafür verantwortlich, dass alle Beschäftigten ihrer Funktion und Eingruppierung entsprechend eingesetzt und in ihrer Beschäftigungsfähigkeit weiterentwickelt werden.
Im Rahmen der Ressourcensteuerung legt der Leiter Chapter ausreichend Zeiträume als "Chapter-Zeit" fest. In diesen Zeiten sind Disziplinar- und Fürsorgethemen wie Qualifizierung/mitarbeiterorientierter Prozess etc. der Beschäftigten sicherzustellen.
Je nach Thema und Produkt werden Teams/Squads gebildet. Diese Teams/Squads werden entweder fachlich von einem Projektmanager gesteuert oder sind selbstorganisierend (z. B. SCRUM). Benötigtes (Experten)Wissen, das für die Aufgabenerledigung erforderlich, aber ad hoc nicht vorhanden ist, muss, wenn möglich, vorrangig durch Qualifizierung der [Firmen]-Beschäftigten sichergestellt werden. Benötigtes (Experten)Wissen, welches nicht oder nicht rechtzeitig durch entsprechende Qualifizierung der [Firmen]-Beschäftigten erlangt werden kann und nicht im Betrieb vorhanden ist, kann zusätzlich hinzugeholt werden. Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit Experten aus anderen Organisationseinheiten ist, dass deren Arbeitsaufgaben im Ende-zu-Ende-Prozess Geschäftszweck ihrer jeweiligen Organisationseinheiten liegen und somit den originären Aufgaben dieser Mitarbeiter entsprechend. Das unternehmerische Risiko verbleibt jederzeit beim Arbeitgeber.

Vereinbarung Kreditgewerbe 2018 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/29

Ergänzende Funktionen in der Cluster Lieferorganisation (d-j)
d) Executive
- Trägt die Gesamtverantwortung für seine Cluster bzw. Bereiche - erstellt die Einhaltung von Zeit- und Budgetvorgaben für seine Key Area sowie die Ergebnisqualität sicher
- Benennt und führt Cluster Leads und ggf. Bereichsleiter
- Löst übergreifende Konflikte und beseitigt Hindernisse, welche die Umsetzung verlangsamen oder behindern
- Stellt sicher, dass die Arbeiten in unterschiedlichen Clustern aufeinander abgestimmt werden und setzt gemeinsam mit den Cluster Leads strategisch-fachliche Leitplanken für die Product Owner
- Ist verantwortlich dafür, dass bei der Umsetzung auf die Zielarchitektur der [Firma] geachtet wird.
e) Cluster Lead
- Ist CEO eines Clusters und damit verantwortlich für die Einhaltung der Ziele seines Clusters und die Qualität des Gesamtprodukts/-prozesses
- Führt Chapter Leads innerhalb eines Clusters
- Besetzt die Cells mit erforderlichen Mitarbeitern und benennt die Product Owner und die Scrum Master in Abstimmung mit dem Executive
- Setzt in Abstimmung mit dem Executive strategisch-fachliche Leitplanken (Cell-übergreifende Produkt-/Prozessvision)
- Verantwortet das Cluster Backlog und nimmt damit eine Klammerfunktion über alle Cells seines Clusters ein
- Hat ein agiles Führungsverständnis - unterstützt seine Cells durch das Setzen von klaren Prioritäten und Rahmenbedingungen und das schnelle Treffen von Entscheidungen bei der eigenständigen Lösungserarbeitung
- Löst Cell-übergreifende Konflikte und Hindernisse, welche die Umsetzung verlangsamen oder behindern
f) Chapter Lead
- Leiter eines Chapters - verantwortet die inhaltliche und fachliche Entwicklung seines Chapters
- Definiert fachliche Standards und Methoden in seinem Chapter und stimmt sich diesbezüglich mit anderen Chapter Leads, die gleichartige Themen verantworten, ab
- Fördert, entwickelt und führt die Mitarbeiter seines Chapters disziplinarisch
- Setzt Interaktions- und Wissenstransferprozesse im Chapter auf
- Löst innerhalb seines Chapters organisatorische Probleme, um den Chaptermitarbeitern das Arbeiten zu ermöglichen und plant sowie verantwortet Abwesenheiten in Abstimmung mit dem Product Owner und dem Scrum Master
- Arbeitet zusätzlich zu seiner Funktion als Chapter Lead operativ in einer Cell mit. In der Rolle als Cell Member hat er gegenüber den anderen Teammitgliedern keine disziplinarischen oder fachlichen Weisungsrechte. Dies gilt auch dann, wenn ein ihm unterstellter Mitarbeiter in derselben Cell arbeitet
- Der Chapter Lead kann nicht die Aufgaben des Product Owners oder Scrum Master übernehmen, aber er arbeitet eng mit Product Owners und Scrum Master zusammen. [...]

Vereinbarung Datenverarbeitung u. Softwareentwicklung 2019 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/21

Internationale Zusammenarbeit in der Flexiblen Organisation
Der Einsatz von internationalen Squads/Tribes kann für die Beschäftigten zur Folge haben, dass sie mit Beschäftigten an Standorten im Ausland zusammenarbeiten. Dabei sind für die inländischen Beschäftigten die in Deutschland geltenden gesetzlichen, tariflichen und betrieblichen Regelungen anzuwenden.
Die Umsetzung der im Unternehmen etablierten personellen Führungsprozesse obliegt der disziplinarischen Führungskraft. Die disziplinarische Führung findet für inländische Beschäftigte ausschließlich durch Führungskräfte einer deutschen [Firmen]-Gesellschaft statt. Für den Fall, dass inländische Squad-/Tribe-Leiter ausländische Beschäftigte fachlich führen, sind diese hinsichtlich der Durchführung der gesetzlichen, tariflichen und betrieblichen Regelungen, die für diese ausländischen Beschäftigten zur Anwendung kommen, in geeigneter Weise zu unterstützen und auf diese hinzuweisen. Der Arbeitgeber stellt sicher, dass die Squad-/Tribe-Leiter entsprechend befähigt werden. Gleiches gilt im umkehrten Fall für ausländische Squad-/Tribe-Leiter, die inländische Beschäftigte fachlich führen.
Eine erforderliche Beschäftigung eines inländischen Beschäftigten im Ausland erfolgt unter Beachtung der jeweils geltenden individual- und kollektivrechtlichen Regelungen.

Vereinbarung Datenverarbeitung u. Softwareentwicklung 2019 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/21

Beginn und Ende eines Einsatzes
Im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Beschäftigten in einem Squad/Tribe finden ein Einsatz- und ein Abschlussgespräch statt, wenn der Einsatz mindestens drei Monate und zu mindestens 50 % der Regelarbeitszeit erfolgt. Auf Wunsch des Beschäftigten können diese Gespräche auch bei einem Einsatz ab einem Monat erfolgen. Die Gespräche finden zwischen dem Squad-Leiter und dem Beschäftigten statt. Sollte der Beschäftigte in einem Tribe ohne Squads arbeiten, findet das Gespräch zwischen dem Tribe-Leiter und dem Beschäftigten statt. Die Initiative geht vom Squad-/Tribe-Leiter aus. Die Gespräche dienen als Grundlage für die mitarbeiterorientierten Prozesse. Beide Gespräche werden in geeigneter Form dokumentiert; Zugriff auf die Dokumentation des Abschlussgespräches haben nur die Prozessbeteiligten (disziplinarischer und fachlicher Vorgesetzter sowie Beschäftigter). Die Inhalte des Abschlussgespräches werden unter den Prozessbeteiligten vertraulich behandelt.
- Einsatzgespräch
Das Einsatzgespräch beinhaltet eine Auftragsklärung im Rahmen des geplanten Einsatzes in einen Squad/Tribe. Die Dauer des Einsatzgesprächs sowie die inhaltliche Tiefe entsprechen der Komplexität der zu übernehmenden Aufgabe.
- Abschlussgespräch
Inhalt des Abschlussgesprächs ist ein Feedback über den Einsatz im Squad/Tribe. Die Dauer des Abschlussgesprächs sowie die inhaltliche Tiefe orientieren sich an der Dauer des Einsatzes sowie der Komplexität der übernommenen Aufgabe. Die disziplinarische Führungskraft wird durch den Squad-/Tribe-Leiter über die Ergebnisse des Abschlussgesprächs informiert. Bei einem Einsatz über 12 Monate mit mehr als 50 % der Regelarbeitszeit in einem Squad/Tribe erfolgt einmal jährlich ein Äquivalent zum Abschlussgespräch.
Auf Wunsch des Beschäftigten kann der zuständige Betriebsrat/die zuständige Schwerbehindertenvertretung hinzugezogen werden.

Vereinbarung Telekommunikationsdienstleister 2020 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/31

Beschreibung der Poolorganisation
(1) Bei einer Poolorganisation handelt es sich um eine projektbasierte Organisation, deren Fokus auf der Implementierung von Practices und Clustern liegt, die sich an Projekten ausrichten. Das Projektteam wird mittels eines regelmäßigen Staffing Calls aus den verfügbaren Beschäftigten der Poolorganisation zusammengestellt. Der Staffing Call setzt sich in der Regel zusammen aus dem Leiter der jeweiligen Poolorganisation den Practice Leitern, dem Ressourcenmanagement sowie den jeweils relevanten Bedarfsträgern.
(2) Die Poolorganisation bedient den Bedarf nach innovativen und zeitgemäßen Arbeitsformen in Zeiten immer häufiger werdender Projekte. Sie bietet einen flexiblen Einsatz von Ressourcen in flachen hierarchischen Strukturen, was schnellere Reaktionszeiten ermöglicht. Die Hauptschwerpunkte der jeweiligen Poolorganisation liegen in den in der Anlage 1 dargestellten Practice/s.
(3) Als weiteres Strukturelement der Poolorganisation werden Cluster gebildet. Eine Übersicht ergibt sich aus der Practice- sowie der Clusterdarstellung und der Beschreibung der Practice/Situation in der Anlage 1.

Vereinbarung Telekommunikationsdienstleister 2020 Textauszug speichern

HBS-Datenbank-Nr: 080104/31

Im Rahmen der Poolorganisation ist es möglich, dass Beschäftigte durch den geplanten flexiblen Einsatz in flachen hierarchischen Strukturen oder durch veränderte Arbeitsplatzanforderungen zeitweise oder dauerhaft höherwertige Tätigkeiten übertragen bekommen oder ausführen. Dasselbe gilt für die (positiven) Auswirkungen von Weiterentwicklungen Beschäftigter "on-the-job" oder durch gezielte Maßnahmen der Weiterbildung, oder durch die Übertragung neuer und erweiterter Aufgaben. Bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß ERTV werden die Beschäftigten unverzüglich höhergruppiert. Die wertprägenden Tätigkeitsmerkmale bleiben wechselnden Einsätzen grundsätzlich unberührt. Herabgruppierungen aufgrund des flexiblen Einsatzes in der Poolorganisation sind ausgeschlossen, falls aufgrund der Anwendung dieser Betriebsvereinbarungen Beschäftigte Tätigkeiten ausüben, die niedriger bewertet sind.
Nach Beendigung eines jeden Projekteinsatzes sind sowohl Bedarfsträger als auch Mitarbeiter berechtigt, gegenseitiges Feedback zur kontinuierlichen Verbesserung der Projekteinsätze einzuholen.

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Weitere Textausschnitte zum Thema

  1. Zielsetzung
    1. Work-Life-Balance 5 Textauszüge
    2. Nachhaltigkeit/Umwelt 4 Textauszüge
    3. Neue Unternehmenskultur 6 Textauszüge
    4. Beschäftigtenziele 6 Textauszüge
  2. Mitbestimmung absichern/Betriebsrat beteiligen
    1. Informations- und Beratungsrechte 12 Textauszüge
    2. Einführung und Anwendung aktiv begleiten 18 Textauszüge
    3. Evaluation 11 Textauszüge
    4. Konfliktregelungen, PaKo [paritätische Kommission], Einigungsstelle 18 Textauszüge
  3. Beschäftigungssicherung und Schutz vor Nachteilen
    1. Beschäftigungssicherung und Kündigungsschutz 2 Textauszüge
    2. Versetzungen 4 Textauszüge
    3. Entgeltsicherung 3 Textauszüge
    4. Arbeitszeit 18 Textauszüge
  4. Beteiligung Beschäftigte
    1. Vor der Einführung 2 Textauszüge
    2. Während der Einführung 3 Textauszüge
    3. Information der Beschäftigten 1 Textauszüge
  5. Gute und gesunde Arbeit
    1. Gefährdungsbeurteilung 5 Textauszüge
    2. Versicherung im Homeoffice 7 Textauszüge
    3. Coaching im Einführungsprozess 1 Textauszüge
    4. Belastungen reduzieren 6 Textauszüge
    5. Allgemeine Regelungen 11 Textauszüge
  6. Leistungsregulation
    1. Verhaltens-/Leistungskontrolle, Datenschutz 7 Textauszüge
    2. Störungen 4 Textauszüge
  7. Führung
    1. Neue Führung/Führungskultur 5 Textauszüge
    2. Führungsaufgaben 6 Textauszüge
  8. Qualifizierung
    1. Beschäftigte 15 Textauszüge
    2. Führungskräfte 3 Textauszüge
  1. Agile Arbeit
    1. Definitionen und Grundlagen 5 Textauszüge
    2. Arbeiten nach Scrum 9 Textauszüge
    3. Skalierung (Scrum of Scrums) 6 Textauszüge
    4. Mischformen 2 Textauszüge
  2. Mobile Arbeit
    1. Definitionen und Grundlagen 9 Textauszüge
    2. Telearbeit 14 Textauszüge
    3. Homeoffice (mobile Telearbeit) 14 Textauszüge
    4. Mobiles Arbeiten als Folge von Desksharing 2 Textauszüge
    5. Mobil und agil arbeiten 1 Textauszüge
  3. Desksharing/neue Büroraumgestaltung
    1. Definitionen und Grundlagen 8 Textauszüge
    2. Festlegung der Sharing-Quote 8 Textauszüge
  4. (Technische) Ausstattung bei New Work
    1. Ausstattung bei Desksharing 7 Textauszüge
    2. Ausstattung bei mobiler Arbeit 4 Textauszüge
  5. Digitale Kommunikations- und Kollaborationstools
    1. Definitionen und Grundlagen 5 Textauszüge
    2. Datenschutzregelungen 12 Textauszüge